C9 participant – Fett macht schlank

Fett macht schlank

Icking, Januar 2022:
Autorin ist begeisterte Eisbaderin und hat sich mit dem neuesten Trend „Der Kälteexposition“ beschäftigt

Maximilian kommt an einen grauen Novembernachmittag auf die Welt. Er ist gesund und munter. Mama Jessica liegt auf der Entbindungsstation des Krankenhauses und beide werden liebevoll umhegt und umsorgt. Die Temperaturen draußen 2 Grad – drinnen annähernd 26 Grad. Trotzdem ein Schock für den Kleinen, der in seinem „ersten Kinderzimmer“ konstante 37 Grad gewöhnt ist. Der Wissenschaft ist schon lange bekannt, dass Babies ein braunes Fettgewebe besitzen, dass sich mit der Zeit verliert. Dieses nutzen sie, um bei Bedarf ohne das bekannte Muskelzittern zu „heizen“. Diese funktionale Fähigkeit nennt man Thermogenese und verliert sich mit der Zeit.

Schade eigentlich.

Was ist Fett und welche Sorten gibt es? Menschliches weißes Fettgewebe besteht zu 2/3 aus sog. Fettzellen – die Anzahl ist nicht beeinflussbar, lediglich der Inhalt. Es dient also als Speichergewebe, Füll- und Stützgewebe und zum Isolieren vor Kälte. Braunes Fett wurde erst 2009 entdeckt. Es befindet sich im Nacken, über den Schlüsselbeinen und um die Nieren. Logisch erscheint, dass die Farbe Weiß beim Fett von den Fetttröpfchen herrührt und das braune Fett seine Farbe von der erhöhten Anzahl an Mitochondrien (Kraftwerke des Körpers) und der gesteigerten Durchblutung der selbigenhat. Braunes Fettgewebe hat keinen Fettspeicher. Wozu nun zwei unterschiedliche Fetttypen?

Das Schüsselwort ist die Thermogenese.

Diese geniale Funktion bedeutet, dass braunes Fettgewebe in der Lage ist, als körpereigene  „Heizung“ zu fungieren. Klein-Maximilian ist also in der Lage, seinem Körper den Befehl zu erteilen:  „Es ist kalt, mich friert, HEIZE!“ Wäre doch schön, wenn uns diese Funktion auch als Erwachsener zur Verfügung stände?

Grundsätzlich gilt, braunes Fett kann man wieder erzeugen.

Die Frage ist, warum ist es weg? Weil die meisten Menschen nur ungern ihre Temperatur-Wohlfühlzone verlassen. Kälte aktiviert braunes Fett. Das muss nicht gleich das Eisbaden sein, aber sich ab und zu mal bewusst Kälte auszusetzen, kalt duschen, Jacke ausziehen oder kälter schlafen, kann ein Anfang sein.

Der dadurch angestoßene biologische Prozess, die Wärmeproduktion (Thermogenese), baut durch einen immensen Energieverbrauch Fett-, Zucker- und andere energiereiche Moleküle ab. Mäuse, die über Nacht Kälte ausgesetzt waren, nahmen rasant ab.

Fazit: Hilft Frieren beim Abnehmen? Prinzipiell schon. Man sollte es aber auch nicht übertreiben. Ein langsames Herantasten an die Grenzen unserer „Komfortzone“ und das mäßige Verschieben bringt jedoch überraschende Erkenntnisse und ein ganz anderes Körpergefühl. Im Zusammenhang mit dem CLEAN9 Zellreinigungsprogramm habe ich das Eisbaden getest! Und kann nur sagen, ja, Kälte kurbelt den Stoffwechsel an, denn man verbraucht viel Energie, um die Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Schlankfrieren geht!

Jedoch nehmen uns zuviele Geräte Körperwahrnehmungen und Denkleistungen ab. Ich erinnere an Wetter-Apps, Navigationssysteme, Schrittzähler und ja sogar Uhren. Nicht falsch verstehen, dass sind wichtige Hilfsmittel. Aber sich ab und zu wieder an verloren gegangene Funktionen von Körper und Geist zu erinnern und sich derer wieder zu bedienen, bringt einen Mehrwert an Energie, Freude und Lebensgefühl. Und das sollte uns doch ein paar Experimente Wert sein.

Susette Kleiner, Dipl.-Ing. (FH)

Founder KreativeKonzepte-pro.earth
Digitalnomade, SEO-Nerd, Ideenjunkie, Hundebesitzerin,
Eisbaderin und Genießerin

Online Marketing Management / Design /Werbeagentur für VIEL GOOD Naturheilpraxis sowie VIEL GOOD Coaching & Mentoring

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